
Zahl der Woche: 130 Millionen neue Apple-Nutzer

130 Millionen neue Kunden hat Apple 2013 von sich überzeugen können. Was denen in Zukunft geboten werden soll, verkündete CEO Tim Cook Anfang Juni 2014: HealthKit – eine App zum Thema „Gesundheit“.
Immer steht Apple als eine der wertvollsten Marken dieser Welt mit auf dem Treppchen, wenn es um Gewinne in der Wirtschaft geht; die beiden anderen Unternehmen heißen Google und Coca Cola.
Wenn also Tim Cook, der Vorsitzende des Unternehmens, auf Apples Entwickler-Konferenz in San Francisco WWDC etwas über „Gesundheit“ verlauten lässt, wird es spannend.
Zusammen mit dem neuen Betriebssystem iOS 8 für iPad und iPhone kommt HealthKit auf den Markt. Health heißt Gesundheit, Kit ist die Zusammenfassung, die Bündelung sämtlicher Anwendungen (Apps) eines Themas: Die Anwendungen sollen untereinander kommunizieren.*
HealthKit: Fitness und Gesundheit
Was aber bedeutet das, wenn Gesundheit-Apps und Fitness-Apps miteinander kommunizieren können? Dr. John Noseworthy, Präsident und CEO der Mayo Clinic:
»Wir glauben, dass das HealthKit von Apple die Art und Weise wie die Gesundheitsindustrie mit Menschen interagiert, revolutionieren wird.«
Die Einwilligung des Nutzers vorausgesetzt (also des Eigentümers eines iPad oder iPhone), kann jede App spezifische Informationen von anderen Apps nutzen – hier bahnt sich eine umfassende Art des Gesundheits- und Fitnessmanagements an.
So kann die Blutdruck-App eines Nutzers ihre Daten mit der App eines Mediziners teilen (beispielsweise der Mayo-Clinic-App). Der Mediziner ist dadurch bestens informiert, er kann seine Gesundheitsberatung darauf einstellen mit dem Vorteil einer persönlichen und sehr präzise abgestimmten Therapie.
Die Nike+-Apps (um ein weiteres Beispiel zu nennen) werden im Zusammenspiel mit NikeFuel weitere wichtige HealthKit-Merkmale wie Schlaf und Ernährung hinzuziehen, um ein individualisiertes Nutzerprofil zu erstellen und die sportliche Leistung zu verbessern.
HealthKit: Licht und Schatten
Erneut soll also der Konsument bzw. in diesem Fall der Patient persönliche Daten mitteilen. Manch einem mag es da gruseln, andere wiederum sehen den Nutzen im Vordergrund.
Es bleibt wohl dabei: Der Spagat zwischen Wohl und Wehe öffentlich gemachter persönlicher Daten – er schmerzt.
*Mit HomeKit ermöglicht Apple die nahtlose Verbindung von Heimaccessoires, um das Zuhause besser zu verwalten. HomeKit bietet ein gemeinsames Protokoll, sichere Kopplung sowie die Möglichkeit, einzelne Geräte oder Geräte-Gruppen im gesamten Haus einfach zu bedienen inklusive der Integration von Siri. Dadurch kann man beispielsweise Siri mitteilen, dass man „zu Bett geht“. Siri könnte daraufhin das Licht dimmen, die Türen verriegeln, das Garagentor schließen und den Thermostat einstellen.
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