Seite auswählen

Cholesterin selbst senken in 10 Wochen

Cholesterin selbst senken in 10 Wochen

Bleiben wir für einen Moment realistisch: Viele Menschen stürzen sich mit Begeisterung auf angeblich neue Erkenntnisse. Sie versprechen sich von den neuen Methoden Heilung und Veränderung. Diese Träume platzen in aller Regel sehr schnell.

Wenn Träume platzen, liegt das zum einen an der Ungeduld der Menschen. Zum anderen aber liegt es daran, dass die „neuen“ Erkenntnisse oft überfrachtet werden: Entweder sind sie so simpel gestrickt (15 Pfund in drei Tagen mit der Ananasdiät), dass sie einfach nicht funktionieren können; oder sie überfordern durch zu viel Druck.

Dr. Martinez beschreibt einen anderen, einen nachvollziehbaren und leicht begehbaren Weg: Er lässt Zeit! Er fordert nicht alles auf einmal, und er erweckt auch nicht den Eindruck, nur so funktioniere Gesundheit. Besonders deutlich wird das am Tipp der sechsten Woche: mehr Bewegung! (Die Tipps der Wochen 1 bis 5 lesen Sie in unserem Beitrag Cholesterin senken in nur zehn Wochen.)

Sechste Woche: Bewegung ist der Anfang von allem

Nichts spricht dagegen, schon ab der ersten Woche mit mehr Bewegung und Sport anzufangen, aber in Martinez’ 10-Wochen-Plan taucht dieser Punkt erst jetzt auf, in Woche 6: Blutfette verbessern durch Bewegung und Sport.

Es sind die kleinen Veränderungen, zu denen der Facharzt rät: Statt dem Aufzug mal die Treppe nehmen, statt mit dem Auto mal zu Fuß zum Bäcker gehen. Aber auch längere Einheiten wie Spazierengehen, Joggen oder Radfahren kann man in seine Woche integrieren.

Was aber tun, wenn man bisher am Sessel klebte, an Übergewicht leidet und (momentan noch) wenig Spaß an der Bewegung findet? Was, wenn man sich eher quält? Auch für diese Situationen liefert Martinez Hinweise. in seinem Walk-Planer liest man, wie sich die Kondition und damit auch die Freude Woche für Woche steigern lassen.

»Richtiges Training verbessert die Blutfettwerte und die Fitness.«

Und warum ist richtiges Training gut und wichtig, wie Martinez schreibt? Weil allein schon regelmäßige Bewegung das Risiko um mindestens ein Drittel mindert, einen Herzinfarkt zu erleiden.

Siebte Woche: die hohe Schule der Ernährung

In Woche 7 beschäftigt sich Martinez mit der Zusammensetzung unserer Nahrung, und er gibt Hinweise auf die hilfreichen Aspekte einer gesundheitsfördernden Ernährung. Mikronährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe sind es, die über das hinaus, was er bereits beschrieben hat, lebenswichtigen Einfluss nehmen auf unser Wohlbefinden, auf unsere Gesundheit.

Zu den Mikronährstoffen zählen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Was das Besondere an diesen Mikronährstoffen ist, formuliert Martinez sehr zurückhaltend:

»Es werden sehr vielfältige Wirkungen diskutiert. Cholesterinsenkung, Blutdrucksenkung, antibakterielle, antithrombotische (blutverdünnende) und sogar eine krebsschützende Wirkung wird angenommen.«

Achte Woche: durch Abnehmen das Cholesterin senken

Neben der Blutdruckerhöhung birgt das Übergewicht zusätzliche Risiken:

  • Gelenke werden stärker belastet und verschleißen rascher
  • Diabetes mellitus droht.

Klar ist: Gelenke verschleißen im Laufe eines Lebens. Unausweichlickeit aber ist noch lange kein Grund, es achselzuckend zu akzeptieren, es aufs Älterwerden zu schieben. Klar ist nämlich auch: Verschlissene Gelenke können einem den Alltag zur Hölle machen! Die Beweglichkeit ist eingeschränkt, und nur unter Schmerzen sind manche Handreichungen möglich, beispielsweise das Strümpfeanziehen oder Schuhebinden.

Geschädigte Hüftgelenke bereiten höllische Schmerzen, die Füße leiden unter dem Gewicht, das sie tragen müssen. Zusammengefasst: Übergewicht ist keine Kleinigkeit und schon gar nicht mit dem Hinweis auf persönliche Vorlieben zu begegnen.

Wo aber das Übergewicht beginnt, kann durchaus sehr, sehr unterschiedlich sein. Es hat sich eingebürgert, den Body Mass Index (BMI) als Reverenz zu Rate zu ziehen. Aber auch hier entpuppt sich so ganz allmählich, dass die einseitige Orientierung an einer Zahl nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Ein muskulöser untersetzter Mann hat vielleicht denselben hohen BMI wie ein Mann derselben Größe, aber mit deutlichem Bauch. In beiden Fällen wäre die Diagnose „Übergewicht“ laut BMI rasch gestellt – im Fall des kräftigen Mannes aber eindeutig falsch. Dankenswerterweise berücksichtigt Martinez den aktuellen Stand zu diesem Thema.

Neunte Woche: Entspannen – das Sofortprogramm für bessere Cholesterinwerte

Auch das Programm von Woche 9 muss man nicht erst nach 60 Tagen beginnen: Entspannung lässt sich schon von Anfang an in den 10-Wochen-Plan integrieren genauso wie die Bewegung! Was Martinez nun erreichen will, ist ein Bewusstsein um die Zusammenhänge.

Aufregung, Hektik, Druck – eine belastete Seele sendet Signale aus, die sich körperlich auswirken. So haben finnische Forscher über 25 Jahre lang Angestellte beobachtet und festgestellt, dass hoher Arbeitsstress mit erhöhten Cholesterinwerten einhergeht und dem mehr als doppelt so hohen Risiko einer tödlich verlaufenden Herzerkrankung (aus: Cholesterin selbst senken in 10 Wochen, S. 214).

Einen eindringlichen Appell richtet Martinez an die Raucher: „Hört auf!“ ruft er ihnen zu und präzisiert das mit im Grunde bekannten Fakten: dass nämlich das Rauchen als einer der stärksten Risikofaktoren angesehen werden muss.

Zehnte Woche: Cholesterinsenkende Medikamente und natürliche Mittel

Geschafft! 10 Wochen lang folgt man nun schon dem Plan von Martinez mit dem Ziel, seine Cholesterinwerte zu senken. Und natürlich muss auch ein Blick auf die medikamentöse Behandlung geworfen werden, mit der die Medizin ein Zuviel an Cholesterin im Blut in den Griff bekommen will. Martinez nennt hier die gebräuchlichsten Mittel (die Statine), die „Shooting-stars“ unter den Medikamenten (Nikotinsäure, Ezetimib), und er schaut darauf, wohin die Reise geht: die Zukunft der Cholesterinbehandlung. Hier tauchen dann auch die pflanzlichen Mittel zur Cholesterinsenkung auf.

Disclaimer
Die Informationen auf dieser Seite sind sorgfältig ausgesucht und nach bestem Wissen zusammengetragen worden. Bitte beachten Sie aber, dass die hier genannten Hinweise natürlich nicht den Rat einer erfahrenen Fachkraft ersetzen. Im Falle von Beschwerden gilt also immer: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!

Über den Autor

1 Kommentar

  1. Der Ursprung der Bergamotte ist unbekannt, sie wächst ausschließlich in Süditalien, Kalabrien.
    Bergamotte wird schon lange Zeit in der traditionellen Medizin zur Prävention von Herzkrankheiten verwendet.

    Die medizinische Forschung hat gezeigt, dass der Bergamotte-Saft Cholesterin- und Triglycerin-Werte senkt.

    Die Produktion von Bergamotte aus der Provinz Reggio Calabria ist so gering, dass dieses seltene Produkt nicht über den Grosshandel vertrieben wird, sondern nur im Internet erhältlich ist.
    http://www.bergatherapy.de

Hinterlasse eine Antwort