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Cholesterin senken in nur zehn Wochen

Cholesterin senken in nur zehn Wochen

Unter dem Titel „Cholesterin selbst senken in 10 Wochen“ hat Dr. Ramon Martinez einen Ratgeber geschrieben zum Thema Cholesterin: kompakt, verständlich, informativ und reich illustriert! Das Programm lässt sich leicht in den Alltag integrieren; wer den Empfehlungen des Facharztes folgt, entwickelt sich zu einem Spezialisten in Sachen Cholesterin – und gewinnt deutlich an Gesundheit und Lebensfreude.

Ein zu hoher Cholesterinwert zeigt einen gravierenden Nachteil: Man spürt ihn nicht! Darin und auch in der Konsequenz, die ein zu hoher Cholesterinspiegel für die Gesundheit mit sich bringen kann, ähnelt er dem Bluthochdruck – beides Gebiete, auf denen Dr. med. Ramon Martinez bewandert ist.

Der Facharzt für Innere Medizin ist Chefarzt am St.-Sixtus-Hospital in Haltern. Seine Erfahrungen aus der Hypertensiologie (Bluthochdruck) hat er ebenfalls als Buch veröffentlicht: Blutdruck selbst senken in 10 Wochen. Nun also folgt ein ähnlicher Ratgeber, und auch er zeigt die Stärken des Autors:

  • Martinez teilt sein Wissen verständlich mit
  • er überfordert nicht.

Wenn man dem Buch unbedingt etwas ankreiden möchte, dann vielleicht zwei Dinge:

Egal, ob man mit dem Rauchen aufhören oder dem Sport beginnen möchte – am schwierigsten ist immer der Anfang! Möglich also, dass der eine oder die andere ein paar Worte zur Motivation vermissen wird. Aber hierzu äußert sich der Autor nicht. Martinez hat eben kein „Yes-we-can“-Buch geschrieben, sondern einen ruhigen Ratgeber auf der Basis derzeit verfügbarer Informationen.

Womit wir zum zweiten Punkt kommen.

Wie jetzt? Kochsalz schadet nicht?

Auf Seite 157 seines 10-Wochen-Plans zur Cholesterinsenkung schreibt Martinez:

»Wir benötigen etwa 3 g Kochsalz täglich, nehmen im Mittel aber viermal so viel zu uns. Dieser Kochsalzexzess ist daran beteiligt, dass in unseren Breiten der Bluthochdruck so extrem häufig vorkommt: Kochsalz ist neben erhöhten Blutfetten einer der Hauptrisikofaktoren für Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere gravierende Krankheiten.«

Diese Information ist mit Vorsicht zu genießen.

Nachvollziehbar ist der Wunsch nach einfachen Zusammenhängen. Und so geistert seit Jahrzehnten bei Patienten und Ärzten das „Wissen“ herum: „Zu viel Salz schadet.“ Tatsache ist: Es gibt weltweit(!) keine einzige Studie, die den Zusammenhang zwischen dem Salzkonsum und einem erhöhten Blutdruck belegt!

Silke Restemeyer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung:

»… nur etwa 15 bis 30 Prozent der Menschen reagieren überhaupt auf übermäßigen Konsum. (Gemeint ist: von Kochsalz; der Autor. Zitiert nach „Gesund essen?“ in tv hören und sehen, Ausgabe 12, 2012, S. 15).

Auch beim Thema Cholesterin gilt: Vertrauen in das, was der Körper einem sagt, ist wichtig

Was das Beispiel zeigen mag, ist, dass man nicht jedes Wort auf Anhieb glauben muss – vielleicht gerade dann nicht, wenn es mit Fachautorität geschrieben wurde. Das ist kein Plädoyer gegen das Buch von Martinez, im Gegenteil: Seine Ausführungen zu Cholesterin und den Gefahren zu hoher Cholesterinwerte sind spannend, lesenswert, hoch informativ und somit absolut hilfreich für einen mündigen Patienten. Und an seinem 10-Wochen-Plan gibt es absolut nichts auszusetzen. Man sollte es nur einfach nicht übertreiben.

Erste Woche: Theorie und Wissenschaft. Die Hintergründe zu Cholesterin

Für Woche 1 sind vom Autor erst einmal Informationen eingeplant, Informationen und noch einmal Informationen. Wie unterscheiden sich gesicherte Fakten von Spekulationen über Cholesterin? Was nutzt eine Cholesterinsenkung? Welche Cholesterinwerte sind normal?

Hier bittet der Autor Martinez seine Leser um ein wenig Geduld (wie er auch immer wieder betont, dass sein Plan nicht starr an eine 10-Wochen-Grenze gebunden ist): Wenn man etwas mehr Zeit benötig, um die einzelnen Aufgaben zu absolvieren, so ist das kein Hindernis. Wichtiger als die Erfüllung des Zeitplans ist die Umsetzung der Vorgaben an sich.

Zweite Woche: Und es schmeckt doch!

Cholesterin wird im Körper gebildet und mit der Nahrung aufgenommen. Die Ernährung ist also der Hauptweg, auf dem man Einfluss hat auf die Höhe des Cholesterins. Deshalb soll man in Woche 2 seine Ernährungsgewohnheiten einmal überdenken.

Zentraler Punkt dieses Abschnitts sind die Fette – ein äußerst lehrreiches („spannend“ sagt man wohl heutzutage dazu) und vielschichtiges Thema. Hieß es früher für die betroffenen Patienten „so wenig Fett wie möglich“, heißt es heute: „die richtigen Fette essen“. Von jetzt an gibt es für jede Woche eine Aufgabe, die letzten Endes zu niedrigeren Cholesterinwerten verhelfen soll.

Dritte Woche: good cop – bad cop

In Woche 3 lernt man die drei verschiedenen Cholesterinwerte kennen: LDL, HDL und Gesamtcholesterin. Bevor er abschließend eine Aufgabe stellt, gibt Martinez Tipps zum Cholesterinsenken. Klar, dass hier die berühmte Mittelmeerkost auftaucht, die ja eigentlich „Kreta-Kost“ heißen müsste, weil sie sich an die Ernährung der Inselbewohner anlehnt.

Wie viel Cholesterin im Essen ist gesund, wie viel schädlich? Welche Fette helfen, welche schaden dem Körper? In Woche 3 mit seinen neun Kapiteln wird das Buch zum kompetenten Ernährungsberater!

Vierte Woche: tiefer in die Zusammenhänge

Woche 4 behandelt wieder die verschiedenen Fette. Der Leser erfährt Grundlegendes zu den Triglyceriden, Omega-3-Fetten und dem glykämischen Index.

Der glykämische Index kennzeichnet die Höhe des Blutzuckerspiegels. Ein hoher Blutzuckerspiegel treibt den Cholesterinwert in die Höhe und führt zu den berüchtigten Heißhungerattacken, die mit Schuld tragen, wenn man nicht abnehmen kann.

Wussten Sie, dass mäßiger Alkoholkonsum das HDL (das ist das „gute“ Cholesterin) erhöhen kann? Nein? Na denn: Prost!

PS: Sie haben richtig gelesen: mäßiger Alkoholkonsum!

Fünfte Woche: Cholesterinsenken für Fortgeschrittene

Woche 5 greift bereits Bekanntes auf, führt aber weiter ins tiefere Verstehen.

  • Warum schadet Cholesterin?
  • Unterschiede zwischen Mann und Frau beim Cholesterin
  • Welche Ballaststoffe sind wirklich gut für einen niedrigen Cholesterinspiegel?
  • Obst und Gemüse – wirklich die Heilsbringer?

Übrigens: Wer bisher Chips zum Bier benötigte, sollte auf Nüsse umsteigen. Besonders Walnüsse enthalten reichlich gesunde ungesättigte Fettsäuren – allerdings auch recht viele Kalorien. Also auch hier: in Maßen genießen!

Was Dr. Martinez für die Wochen 6 bis 10 rät, erfahren Sie im zweiten Artikel über Cholesterin senken in zehn Wochen.

 

Bitte beachten Sie …
Die Informationen auf dieser Seite sind sorgfältig ausgesucht und nach bestem Wissen zusammengetragen worden. Bitte beachten Sie aber, dass die hier genannten Hinweise natürlich nicht den Rat einer erfahrenen Fachkraft ersetzen. Im Falle von Beschwerden gilt also immer: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!

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